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Sommer Special Tanke am 19.07.2024 19Uhr

Stellenausschreibung Diakon (m/w/d) als Elternzeitvertretung

Gottesdienst im Grünen 21.07.2024

CVJM Posaunenchor

„Quis cantat – bis orat“

„Freunde, dass der Mandelzweig“

Dieses Lied, welches im Württembergischen Regionalteil unseres ev. Gesangbuches unter „Schöpfung, Frieden, Gerechtigkeit“ mit der Nummer 655, steht, gehört in die Tinitatis -(Dreieinigkeit)- Festzeit nach Pfingsten zum „Israelsonntag“. Hier geht es um das Verhältnis zwischen Juden und Christen, um Wege der Freundschaft unter ihnen.

„Freunde, dass der Mandelzweig,“ auch „Das Zeichen“ betitelt, ist ein Kirchentagslied, das 1981 in Hamburg hervorgebracht wurde:

Dieses knapp 40 Jahre früher entstandene Gedicht von Schalom Ben-Chorin, darauf eine Melodie von Fritz Baltruweit komponiert, begleitet den jüdisch-christlichen Dialog.

Schalom Ben-Chorin, übersetzt: `Friede Sohn der Freiheit`, wurde 1913 als Fritz Rosenthal in München geboren, ein deutsch-israelischer, jüdischer Journalist und Religionswissenschaftler, setzte sich, trotz seiner Lebensgeschichte für die Überwindung des Antijudaismus und Antisemitismus ein und erwog eine Eventualität einer Theologie nach Ausschwitz. Für Ben-Chorin war der Mandelbaum, im Garten vor seinem Fenster stehend, in den schweren Zeiten des 2. Weltkrieges ein Hoffnungszeichen gegen seine eigene Verzweiflung.

„Das Zeichen“ nennt er sein Gedicht; mitten im mörderischen, sein Volk vertreibenden und vernichtenden Krieg schreibt er 1942, in dieser hoffnungslos empfundenen Nullpunktsituation, diese Zeilen. Diesen Mann, der 1935 aus Nazi-Deutschland nach Israel ins Exil floh, tröstet das leise Erwachen der zartrosaweißen Mandelblüte. Sie ist die erste nach der Winterzeit, wenn noch alles kahl auf den Hügeln rings um Jerusalem ist: Ein Symbol für erwachendes Leben nach dem Winter, ein Fingerzeig für des Lebens Sieg.

Vielleicht in Anlehnung an den Propheten Jeremia 1, V 11-17. Dort heißt es: .des Herrn Wort geschah zu mir… „Ich sehe den Zweig eines Mandelbaumes“ … der Herr sprach zu mir: „Du hast recht gesehen, denn ich wache über mein Wort, das ich halte“. Auf Hebräisch nennt man den Mandelbaum: „Der Wachsame“.

Der Mandelzweig als Zeichen, Gott wacht über seine Schöpfung.

Fritz Baltruweit, ein Liedermacher, Komponist und evangelisch-lutherischer Pastor i. R., setzt eine in freundlichem Dur gehaltene, leichte Melodie auf diesen Text, auch hier ein Fingerzeig: „Das Leben siegt, die Liebe bleibt“!

Eiscreme-Tanke 28.06.2024 19:00Uhr

Jugger Tanke 07.06.2024

WOGELE vom 01.07-07.07.`24

JUGGER-Tanke 17/05/2024

Tanke-Termine Sommer 2024

CVJM Posaunenchor

„Quis cantat – bis orat“

      Ich sing Dir mein Lied

      In ihm klingt mein Leben

      Dir sing ich mein Lied‘

Ein ganz persönliches Lebens-Lied, welches ich Ihnen vorstellen möchte. Eine schwingende, im Dreiertakt komponierte Musik mit einfacher Sprache, welche auf schlichte, gut einprägsame Melodieführung getextet wurde. Ein melodiöser „Ohrwurm“ wird durch Wiederholungen geprägt. Eigenartig jedoch: Es ist in e-moll aufgesetzt, melancholisch klingend, wird hier doch Gott gedankt für das ganz eigene Leben mit seinen Höhen und Tiefen, für Hoffnung und meine Zukunft, mein Gesang zum Herrn.

Ein junges Lied, jedoch kein Zufall, dass es in unser Gesangbuch übernommen wurde:

Der brasilianische Originaltitel lautet: `Cantai ao senhor um cântico novo‘

‘Singt Gott unserem Herrn, singt Ihm neue Lieder‘

Zugrunde liegen dieser Volksweise sehr hochaltrige Texte aus dem Alten Testament:

Der Psalm 98: „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder…Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem Herrn!“

Ebenso wird auf den Psalm 96 verwiesen: „Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem Herrn, alle Welt!“

Das Einsetzten unseres Resonanzkörpers als Instrument, die Stärke und Hoffnung im Gesang vor Gott, was man erlebt und ausdrücken möchte, das scheint wichtig.

Die Melodie ist eine brasilianische Volksweise aus dem Jahr 1979, sie ist so eingehend, dass nicht nur die Kirchenmusikerin Frau Renate Schiller für den Weltgebetstag 1988 darauf getextet hat: „Singt Gott, unserem Herrn, singt ihm neue Lieder“, sondern auch Herr Fritz Baltruweit, Pfarrer und Liedermacher, gemeinsam mit Frau Barbara Hustedt, für den Kirchentag 1994.

Der Text dieser Weise, die wir aus unserem kleinen blauen „Wo wir Dich loben, wachsen neue Lieder plus“- Gesangbuch singen, ist aus dem Französischen übertragen: „Ein neues Lied sing ich Dir.“

Das Lied ist zum Sonntag ‚Kantate‘ = Singt!  zugehörig, der ‚Sonntag des Lobgesangs zu Gottes Ehren‘, der 4. nach Ostern und liegt somit in der österlichen Festzeit.

Stimmen Sie mit uns ein an Himmelfahrt, 9.5.2024 im Gottesdienst um 10:30Uhr!

Hannelore Böhringer

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